Sommer, Sonne, SALZWASSER-Camp

Wattwanderung, Gemeinnütziger Verein, Meeresschutz, Erlebniscamp, Sommercamp, Kindercamp, Naturschutz

Vom 24.-26. Juni fand unser erstes SALZWASSER e.V. Ozean-Erlebniscamp statt und wir sind immer noch ganz überwältigt von dem Wochenende!

Am Freitagmittag haben wir uns auf den Weg ins Sommercamp Otterndorf gemacht. Kaum angekommen, sind nach und nach auch die ersten Kinder eingetrudelt - und das aus Hamburg, Bremen und sogar Berlin! In unserem Zeltdorf haben wir uns von Anfang an pudelwohl gefühlt, da es nicht nur über die gemütlichen Zelte, sondern auch über eine große Lehmhütte mit angrenzender Küche verfügte. Hier konnten wir gemütlich essen und einige unserer Workshops durchführen, wenn es draußen in der Sonne zu heiß wurde.

Freitag

Den ersten Abend haben wir dafür genutzt, uns alle erstmal kennen zu lernen und uns auf dem Gelände des Sommercamps um zu schauen. Und hier gibt es so viel zu entdecken: Es gibt einen großen Badesee, an dem auch Kanus und Tretboote ausgeliehen werden können und auf dessen hinterem Teil sogar gesegelt werden kann. Direkt daneben ist ein großer Spielplatz, es gibt Basketball-, Fußball- und Volleyballfelder. Bei schlechterem Wetter kann man den Pavillon mit Kicker, Billard und Tischtennisplatten besuchen, in der Bücherhalle lesen oder in der Werkstatt werkeln. Sogar eine Minigolfanlage und einen Ponyhof gibt es auf dem Gelände des Zeltlagers! Und hinter dem Deich ist direkt die Nordsee.. oder die Elbe, wie wir am Samstag gelernt haben. Nachdem wir das Gelände erkundet haben, haben wir uns nochmal im Zeltdorf versammelt, um die erste Runde Meerwolf zu spielen. Auch wenn die Begeisterung riesengroß war, sind irgendwann die ersten Augen schwer geworden und alle sind ratzfatz in ihren Zelten eingeschlummert. Gut so, denn wir hatten am Samstag viel vor!

Meerwolf, Werwolf, Gemeinnütziger Verein, Meeresschutz, Umweltschutz, Klimaschutz, Erlebniscamp, Naturcamp, Kindercamp, Sommercamp

Samstag

Nach dem Frühstück sind wir thematisch mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN (SDG) gestartet und haben mit den Kindern die Ziele 12 (Nachhaltige/r Produktion und Konsum) und 14 (Leben unter Wasser) durch einen Staffellauf erlaufen. Nachdem wir die richtigen Unterziele den Zielen zugeordnet haben, konnten wir über das Gelingen internationaler Zusammenarbeit diskutieren und haben darüber gesprochen, wie wir die Ziele gemeinsam erreichen können. Danach ging es für uns alle selbst unter Wasser, denn die Schwimmprobe der DLRG stand an! Einmal zur Boje und wieder zurück und dann durften wir alle unter Aufsicht im See baden - das haben wir dann auch gemacht. Vor dem Mittagessen sind wir schon mal in das zweite Thema des Wochenendes gestartet: Meeresverschmutzung und Mikroplastik. Hier wurde fleißig in Quizzes geraten, wir haben gemeinsam Lösungsansätze überlegt und später am Tag noch einen Clean-Up am Strand veranstaltet.

Nach dem Mittag gab es für alle eine kurze Verschnaufpause, bevor wir dann in das Thema Watt eingestiegen sind, um uns auf die bevorstehende Wattwanderung vorzubereiten. Die small five und big five des Watts wurden bei Wer bin ich? erraten und wir haben unsere eigenen Erwartungen und Erfahrungen mit dem Watt geteilt. Bevor wir uns zur Wattwanderung aufgemacht haben, konnten sich alle nochmal im See abkühlen, lesen oder sich auf dem Spielplatz austoben. Am Strand haben wir dann den Rest des Mikroplastikworkshops abgehalten und haben den Strand von (Plastik)müll befreit. Und dann sind wir mit Wattwanderführerin Uta ins Watt und haben unsere Füße in den Schlick gegraben. Uta hat uns dann erst einmal erklärt, dass wir offiziell im Elbwatt stehen und die Nordsee erst ca. 9km in der Ferne beginnt, das hatten wir vorher gar nicht so wahrgenommen. Und auch sonst konnten wir einiges von Uta lernen. Wattwürmer, Schlickkrebse,  Wattschnecken und tausende andere kleine Arten verstecken sich im Wattboden und wir haben uns alle ganz genau angeschaut und uns von Uta erklären lassen, was das Watt so einzigartig macht. Hätten wir nicht für den Rest des Abends noch Grillen auf dem Programm stehen gehabt, wären wohl alle stundenlang im Schlick geblieben. Aber so haben wir uns auf zur Feuerstelle im Zeltlager gemacht, an der schon Grillzeug und Stockbrotteig auf uns wartete. Natürlich durfte eine Runde Meerwolf hier nicht fehlen, aber auch sonst war es ein perfekter letzter Abend.

Sonntag

Am Abreisetag wurden wir mit einem richtigen Sonntagsfrühstück verwöhnt, bevor es an das große Aufräumen ging. Irgendwie war das aber auch fix erledigt und so konnten wir noch alle zusammen unseren gesammelten Müll vom Strand zu Postkarten verarbeiten, die die Kinder dann als Erinnerung nach Hause geschickt haben. Gegen Mittag haben wir uns nochmal für eine Reflexionsrunde zusammengesetzt und besprochen, was wir am Wochenende gelernt und erlebt haben, was uns gut und vielleicht nicht so gut gefallen hat. Alle waren sich einig: Beim nächsten Mal müssen wir mehr Meerwolf spielen. ansonsten haben wir schon mal überlegt, was wir im nächsten Camp alles erleben wollen..

Als alle abgeholt waren, hat uns ziemlich schnell eine glückliche Müdigkeit eingeholt. Wir hatten ein super schönes Wochenende mit ganz viel Spaß und tollen Gesprächen und Aktionen. Wir kommen auf jeden Fall wieder und freuen uns jetzt schon auf das nächste Sommercamp!

Naturschutz, Sommercamp, Meeresschutz, gemeinnütziger Verein, Erlebniscamp, Ozeancamp, Kindercamp
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